Karl-Theodor zu Guttenberg |
ehemaliger deutscher Politiker, Unternehmensberater, Autor
Karl-Theodor zu Guttenberg zählt zu den außergewöhnlichsten Rednerpersönlichkeiten im deutschsprachigen Raum – ein Mann, der politische Spitzenverantwortung, internationale Beratungsexpertise und mediale Kommunikationsstärke in einer Person vereint. Seine Karriere verläuft nicht linear, sondern spektakulär – und gerade dadurch ist sie heute aktueller denn je: als Sinnbild für Resilienz, Wandel und strategische Klarheit in unsicheren Zeiten.
Als jüngster Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland übernahm er 2009 mitten in der globalen Finanzkrise Verantwortung. Kurz darauf wurde er Verteidigungsminister, wo er grundlegende Reformen einleitete und die Auslandseinsätze der Bundeswehr, insbesondere in Afghanistan, politisch mitprägte. Zu Guttenbergs direkte, klare Sprache und sein politisches Gespür machten ihn schnell zu einem der populärsten Politiker des Landes – aber auch zur Zielscheibe scharfer Kritik.
Nach dem Rücktritt im Jahr 2011 infolge einer Plagiatsaffäre zog er sich nicht zurück, sondern erfand sich neu. Der vielzitierte „Fall Guttenberg“ wurde zum Symbol für gesellschaftliches Scheitern – und glaubwürdige Repositionierung. Statt politischem Comeback suchte er den Weg in die globale Wirtschaft und Politikberatung. In den USA engagierte er sich beim renommierten Thinktank Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington, gründete die Beratungsfirma Spitzberg Partners in New York und beriet internationale Unternehmen und Institutionen.
Heute ist zu Guttenberg ein gefragter Keynote Speaker und strategischer Impulsgeber auf internationalen Konferenzen, Corporate Events und Medienformaten. Er analysiert weltpolitische Entwicklungen mit analytischem Tiefgang, vermittelt komplexe Zusammenhänge verständlich und inspiriert durch seine eigene Biografie zur Diskussion über Werte, Wandel und Führung.
Gleichzeitig ist er medial präsent: Als Moderator von RTL-Dokumentationen über Themen wie „Putin“, „Die Macht der Kirche“ oder „Deutschland zwischen den Fronten“ erreicht er ein breites Publikum – und zeigt, dass politische Kommunikation auch emotional, reflektiert und populär sein kann. Mit dem Podcast „Gysi gegen Guttenberg“, gemeinsam mit dem langjährigen politischen Gegenspieler Gregor Gysi, hat er ein Format etabliert, das Dialogfähigkeit auf Augenhöhe demonstriert.
Auch als Buchautor bleibt er relevant: Mit „Vorerst gescheitert“ (2011) gab er Einblick in seine persönliche Krise. In „3 Sekunden“ (2023) veröffentlichte er Gesellschaftskolumnen zwischen Ironie und Ernst. Und „Gysi gegen Guttenberg“ (2024) versammelt die besten Debatten und erweitert sie um persönliche Perspektiven.
Seine Vorträge sind mehr als Analysen – sie sind Erlebnisse: durchdacht, pointiert, streitbar und überraschend. Ob vor CEOs, internationalen Gremien oder digitalen Communities – Karl-Theodor zu Guttenberg inspiriert zur Reflexion über das, was zählt: Führung mit Haltung, Mut zum Wandel und eine Sprache, die berührt.