Jens Söring

Jens Söring saß 33 Jahre unter härtesten Bedingungen im US-Bundesstaat Virginia in Haft. Verurteilt für ein Verbrechen, dass er, wie er selbst sagt, nicht begangen hat – dennoch mitschuldig an seiner Situation. 2019 kommt er im Alter von 53 Jahren auf Bewährung frei und kehrt nach Deutschland zurück. Weil es ihm nicht gelungen ist, seine Unschuld zu beweisen, bleibt der Zweifel im Raum, doch er merkt schnell, dass die allermeisten Menschen, denen er heute begegnet, sich und ihm eine ganz andere Frage stellen: Wie hat er das überlebt? Warum hat er nicht aufgegeben, sondern immer weiter gekämpft? Wie ist es dem lebensunerfahrenen 18jährigen Diplomatensohn gelungen, Verbündete im rauen Zellenalltag zu finden? Wie hat er bei Unterstützern und Politikern den richtigen Ton getroffen? Und wie hat er schließlich den Weg zurück ins Leben gefunden?

Trotz des Dauerzustands von Krise und Bedrohung hat Jens Söring nie seine zwei Ziele aus den Augen verloren: Freiheit und Gerechtigkeit. Er hat Strategien entwickelt, mit denen er körperlich, emotional und geistig überleben und sogar wachsen konnte. Er hat sich weitergebildet und Bücher geschrieben. Dass er sein Wissen und seine Erfahrungen heute als Autor, Coach und Redner weitergeben darf, verleiht den 33 „verlorenen“ Jahren nicht nur Sinn, sondern hilft vor allem Unternehmen, Organisationen und Menschen, besser mit Unsicherheiten zurechtzukommen, an Krisen zu wachsen, klarer und zielführender zu kommunizieren und Herausforderungen anzunehmen. Wie kaum ein Zweiter aktiviert Jens Söring den Mut, Hürden zu überwinden und die eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.